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FÜR IHREN CORPORATE BLOG: DIE OPTIMALE SATZLÄNGE

FÜR IHREN CORPORATE BLOG: DIE OPTIMALE SATZLÄNGE

Wie viele Wörter enthält eine optimale Satzlänge


Viele Unternehmen möchten ihre Kund*innen in ihren Corporate Blogs über ihre Arbeit informieren. Dabei scheitern sie bereits daran, dass ihre Texte nicht verständlich formuliert sind. Folglich ist der Wunsch nach Richtlinien sehr groß. Die einfachste Maßnahme, die Sie sofort umsetzen können, betrifft die richtige Satzlänge. Dieser Beitrag bietet Ihnen einige wichtige Grundsätze. 


Während lange Sätze die Leser*innen ermüden, können kurze Sätze verunsichern, weil die Aussagen nicht eindeutig sind. Wie wichtig die richtige Satzlänge ist, zeigt auch das Beispiel der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die dpa hat ihren Mitarbeiter*innen konkrete Angaben zur Verfügung gestellt. So soll eine optimale Verständlichkeit gewährleistet werden. Maximal 20 Wörter sind erwünscht, 30 Wörter dürfen nicht überschritten werden. Für die optimale Verständlichkeit empfiehlt die dpa-Richtlinie jedoch neun Wörter.


Um einen verständlichen Text für Corporate Blogs zu verfassen, empfehlen wir Ihnen: zehn bis 20 Wörter pro Satz. Umfasst ein Satz mehr als 20 Wörter, so beachten Sie bitte unsere unten aufgeführten Tipps. Wichtig ist jedoch auch, dass die Sätze  nicht zu kurz werden. Dies führt nämlich dazu, dass der Zusammenhang zwischen den Sätzen unklar wird - die Folge: der Lesefluss leidet und Leser*innen haben womöglich viele Fragezeichen im Kopf.


Welche Arten von Satzlängen gibt es?


Die deutsche Sprache bietet eine Vielzahl an verschiedenen Satzlängen. Mit unterschiedlichen Satzlängen lassen sich auch unterschiedliche Wirkungen erzielen. Sie alle haben ihre Berechtigung, sollten von Ihnen jedoch bewusst und präzise eingesetzt werden.


MITTELLANGE SÄTZE


Beispiel: “Sie holte sich einen Kaffee, weil sie müde wurde.” (9 Wörter)


Wann sollten diese verwendet werden?


Mittellange Sätze sollten die Basis Ihres Beitrags darstellen. Sie bestehen aus einem Hauptsatz und maximal zwei Nebensätzen. Diese Sätze garantieren einen hervorragenden Lesefluss und ein hervorragendes Verständnis. 


Wann sollten sie vermieden werden?


Mittellange Sätze dienen nicht dazu, Akzente und Nuancen zu setzen. Auf Dauer machen sie einen Text für Leser*innen monoton und langweilig. Setzen Sie daher an passenden Stellen unterschiedliche Satzlängen ein. Stakkatosätze beispielsweise erhöhen das Lesetempo, während Bandwurmsätze die Lesenden zwingen, sich besser zu konzentrieren.


STAKKATOSÄTZE


Beispiel: “Sie ging arbeiten. Sie setzte sich. Zeit für Kaffee.” (je 3 Wörter)


Wann sollten diese verwendet werden?


Stakkatosätze, überspitzt auch 3-Wort-Sätze genannt, sind kurze, manchmal unvollständige, aneinandergereihte Sätze. Sie erhöhen das Tempo des Textes und sind besonders dafür geeignet, Spannung aufzubauen, Details zu betonen und Tempo in das Leseempfinden zu bringen.


Wann sollten sie vermieden werden?


Zu viele aufeinanderfolgende Stakkatosätze sind nicht Leser*innenfreundlich. Sie können sie regelrecht atemlos machen und nach einiger Zeit abstumpfen oder sogar langweilen.


BANDWURMSÄTZE 


Beispiel: “Die Mitarbeiterin des Unternehmens hat sichergestellt, dass sie trotz des eng getakteten Tagesablaufs Zeit findet, einen Kaffee zu trinken, da sie ohne den Kaffee, welcher ihr Energie gibt, nicht so produktiv ist, wie sie eigentlich sein könnte.” (37 Wörter)


Wann sollten diese verwendet werden?


Bandwurmsätze sollten, wenn überhaupt, nur in Maßen eingesetzt werden. Der Begriff bezeichnet verschachtelte und lange Satzgefüge. Oft ermüden diese Leser*innen. Das Auge wird gezwungen, mehr Rücksprünge zu machen, um sich zu versichern, ob das Gelesene tatsächlich verstanden wurde. Und hier liegt ihre Stärke: setzen Sie Bandwurmsätze möglichst nur dort ein, wo Ihnen ein Argument oder ein Sachverhalt sehr wichtig ist. Bei sehr zurückhaltendem Einsatz dieser Art der Satzlänge wird bewirkt, dass Leser*innen überlange Sätze auffallen. 


Wann sollten sie vermieden werden?


Unsere Empfehlung: wenden Sie Bandwurmsätze so wenig wie möglich an. Sie kosten Leser*innen viel Konzentration und damit viel Kraft. Sie konzentrieren sich nicht mehr gänzlich auf den Inhalt. Die Lesenden Ihres Blogs schweifen ab und hören im schlimmsten Falle sogar auf, weiterzulesen.


5 Tipps für optimale Satzlänge


Um einen Leser*innenfreundlichen Text für das Internet zu schreiben, gelten bezüglich der Satzlänge einige Richtlinien. Beachten Sie diese fünf Tipps, um ein angenehmes Leseerlebnis zu bieten.


1. Einfache Worte für komplizierte Sachverhalte finden


Beim Schreiben für Corporate Blogs müssen Sie oft komplizierte Sachverhalte darstellen. Dabei neigen Verfasser*innen von Texten oft dazu, dies auch in einer entsprechend komplizierten Sprache zu tun. Bedenken Sie jedoch: Auch komplizierte Sachverhalte lassen sich durch einfache Worte erklären. Denn vor allem komplizierte Ideen lassen sich durch präzise und prägnante Sätze besser vermitteln.


2. Schlüsselbegriffe anbieten


Leser*innen von Web-Texten lesen nur selten den kompletten Text. Stattdessen beweisen Eyetracking-Studien, dass Texte häufig nur überflogen werden. Statt also jedes Wort zu lesen, werden die Blog-Beiträge bloß gescannt. Lesende halten Ausschau nach Schlüsselbegriffen. Dabei ist die Satzlänge ausschlaggebend, da zu lange und komplizierte Sätze das Scannen verhindern. Der Text sollte möglichst präzise, optisch ansprechend und verständlich sein. Unser Tipp: Heben Sie wichtige Schlüsselbegriffe hervor. Eine andere Möglichkeit ist, häufiger Zwischenüberschriften einzubauen.


3. Nebensätze vermeiden


Nicht nur die Länge von Sätzen kann zu Verständnisproblemen und zum Lese-Abbruch führen, sondern auch der Satzbau. Achten Sie also darauf, vor allem mittellange Sätze mit wenigen Nebensätzen einzusetzen. Verwenden Sie stattdessen beispielsweise Stakkatosätze nur als Akzente, um Tempo in den Lesefluss zu bringen.


4. Sätze trennen


Bei der Überarbeitung gibt es einige Möglichkeiten, zu lange Sätze aufzulösen. Dazu eignen sich Ellipsen, Gedankenstriche und Doppelpunkte hervorragend. Sie sorgen für Lesepausen und Übersichtlichkeit. Werden Sie dabei jedoch nicht zu einseitig. Verwenden Sie nur Gedankenstriche oder Doppelpunkte, kann das Leser*innen schnell nerven.


5. Am Ende noch einmal die Satzlängen kontrollieren


Am Ende Ihres Schreibprozesses kontrollieren Sie Ihren Text noch einmal ganz konkret auf die Satzlängen. Eine Faustregel: Ist Ihr Satz länger als 20 Wörter, überprüfen Sie ihn noch einmal. Streichen sie unnötige Füllwörter, setzen Sie Verben ein und machen Sie aus Nebensätzen ordentliche Sätze. Einen Korrekturvorgang für Bandwurmsätze empfehlen wir Ihnen unbedingt. Unser Tipp: Erstreckt sich ein Satz über mindestens zwei Zeilen, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen Bandwurmsatz. Markieren Sie diese Sätze, um sie im letzten Schritt explizit zu überarbeiten.


Verfasser*innen von Blog-Beiträgen sollten sich also stets bewusst sein, welche Wirkung allein anhand der Satzlänge erzielt wird. Die Anwendung der richtigen Satzlängen verbessert die Qualität des Textes erheblich. So lässt sich zudem sicherstellen, dass Leser*innen Ihrem Text optimal folgen können und ein angenehmes Leseerlebnis haben. Die beste Voraussetzung dafür, dass Ihre Beiträge als nützlich und wertvoll empfunden werden.

Autorin: Karla-Paulina Kordt

Mein Name ist Karla Kordt und ich bin beim futureorg Institut als Content-Managerin/Online-Redakteurin vor allem für das Verfassen der Beiträge zuständig.


Beim Schreiben kann ich gut mein Wissen aus meinem Anglistik und Germanistik Studium an der Ruhr-Universität Bochum einbringen. Neben der Uni und Arbeit interessiere ich mich sehr für Literatur, Theater, Filme und Sport.

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