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SERIÖSE QUELLE: ERKENNEN, OB EINE QUELLE VERTRAUENSWÜRDIG IST

SERIÖSE QUELLE: ERKENNEN, OB EINE QUELLE VERTRAUENSWÜRDIG IST

„Bill Gates will Menschen durch die Corona-Impfung Mikrochips implantieren und so die „totale Kontrolle“ über die Menschheit erhalten“, behaupten so manche Blogs und Social-Media-Seiten. Dieses Beispiel zeigt: Nicht alles, was im Internet steht, entspricht der Realität.


Vertrauenswürdige Quellen zu finden, die gleichzeitig aktuelle Themen behandeln, ist in den Zeiten der „Fake News“ immer schwerer. Der Grund: Es gibt eine unüberschaubare Masse an Seiten, die falsche Informationen streuen. Aber wie können Sie herausfinden, ob die Ihnen vorliegende Quelle seriös ist – oder nicht?


WARUM SERIOSITÄT DAS A UND O IST


Nehmen wir an, dass Sie eine Quelle zitieren, die falsche Angaben streut. Wie werden Ihre Leser:innen darauf reagieren? Falsche Informationen führen womöglich zu einem schlechten Ruf unter Kolleg:innen, manchmal zu Shitstorms in den sozialen Medien und wütenden Kommentaren Ihrer Leser:innen. Außerdem bewirken sie ein Misstrauen von Suchmaschinen wie Google und Co., welches Sie wiederum mit einem schlechteren Ranking straft.


7 FRAGEN, UM SERIOSITÄT ZU BEWERTEN


Um herauszufinden, ob eine Quelle seriös ist, gibt es einige Fragen, die sie sich bei der Bewertung der Quelle stellen sollten:


1. Ist der Artikel in neutraler Sprache verfasst?

Eine Frage, die Sie immer für sich beantworten sollte, ist die folgende: Wie werden die Informationen dargestellt? Wie sind die Sprache und der Ton des Artikels? Spielen die Autor:innen mit ihren Emotionen, rufen vielleicht sogar Ängste hervor? Seriöse Expert:innen vermitteln ihr Wissen auf eine neutrale und objektive Weise. Sie vermeiden bei ihrer Berichterstattung ideologisch aufgeladene Begriffe und geben nicht an, die „absolute Wahrheit“ herausgefunden haben. Stattdessen stellen sie transparent dar, wobei sie unsicher sind oder bestimmte Informationen fehlen. Ein weiterer Hinweis: Enthält der Text einige Rechtschreibfehler? Dies ist ein klares Indiz für einen fehlenden redaktionellen Prozess und spricht nicht für seine Seriosität.


2. Hat die Internetseite ein Impressum?

Deutschland hat eine Impressumspflicht. Die Internetseite sollte eine Adresse, einen Klarnamen sowie eine Kontaktmöglichkeit angegeben haben. Sprich: Eine Person, die bei Missbrauch im Sinne des deutschen Presserechtes verantwortlich gemacht wird.


Hat eine Seite kein Impressum, sondern bloß eine „About“-Seite oder vergleichbare Seite, sind dort häufig nur Pseudonyme oder Vornamen zu finden. Die Chance, dass es sich dort um seriöse Wissenschafter:innen handelt, ist also sehr gering. Diese würden Sie mit vollem Namen im Impressum auffinden.

Aber Obacht: Manchmal hat eine Website ein Impressum, wo jedoch nicht der:die Betreiber:in selbst, sondern oft eine Rechtsanwaltskanzlei angegeben ist. Dies ist kein Hinweis auf eine unseriöse Quelle. Personen, die in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit stehen oder Einrichtungen, die bedroht werden, greifen oftmals auf diese Möglichkeit zurück.


3. Wurde der:die Autor:in bereits in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht?

Lautet die Antwort „Ja“, so ist dies in der Regel ein Indiz für Qualität. Schließlich werden Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften durch ein sogenanntes Peer-Review-Verfahren von unabhängigen Expert:innen vor der Veröffentlichung überprüft. Allerdings gilt auch hier vorsichtig zu sein; unseriöse wissenschaftliche Verlage bringen vermeintliche Fachzeitschriften heraus, in denen Autor:innen ihren Artikel gegen Geld veröffentlichen. So können sie ihren Lebenslauf aufwerten. Seriöse Fachzeitschriften erklären auf ihrer Website den Prozess von der Einreichung des Artikels bis zur Veröffentlichung, stellen die beteiligten Personen vor, bieten Ansprechpartner:innen oder haben einen Kodex veröffentlicht.


4. Wer steht hinter der Veröffentlichung?

An dem vorhandenen Impressum, können sie auch ablesen, ob die Betreibenden der Website mehrere Personen, gegebenenfalls sogar ein Netzwerk an Fachleuten, oder eine Einzelperson sind. Es zahlt sich aus, die Autor:innen zu recherchieren. Expertise in ihrem Bereich erkennen Sie gemeinhin daran, dass sie in einer renommierten Hochschule oder Institut arbeiten und im Feld der zu beantwortenden Frage forschen.


5. Was ist die Motivation des:der Autor:in?

Hinterfragen Sie stets die Motivation, die sich hinter einem Artikel verbirgt. Ist etwa transparent, wie der:die Autor:in finanziert wird? Gehört er:sie gegebenenfalls sogar einer politischen Partei oder Gruppe an? Die Zugehörigkeit zu einer Ideologie ist selbstredend kein Ausschlusskriterium. Sie als Autor:in eines Blogartikels können Ihre Leserschaft auf diesen spezifischen Blickwinkel der zitierten Quelle hinweisen.


6. Ist die Studie aussagekräftig?

Auch Studien gilt es zu hinterfragen. Sind die Fakten darin mit Verweisen zu Fachliteratur belegt? Und sind bei quantitativen Forschungen die drei Gütekriterien der Validität, Objektivität und Reliabilität erfüllt? Wird die Methode erläutert? Ist sie überhaupt noch aktuell, oder spiegelt sie gar einen veralteten Forschungsstand wider?


7. Sind die zitierten Quellen verlässlich?

Sehen Sie sich die Quellen an, auf die sich der Artikel beruft. Funktionieren die Links? Gibt es die Autor:innen und Einrichtungen? Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um die Quellen wirklich zu untersuchen. Und besonders wichtig: Bevor Sie eine Quelle zitieren, die wiederum eine andere Quelle zitiert, werfen Sie unbedingt einen Blick in die Originalquelle. Das mag mühselig sein, Sie umgehen auf diese Weise aber peinliche Fehler.


WIE GEHEN WIR AM FUTUREORG INSTITUT VOR?


Wir freuen uns, wenn wir einen Artikel veröffentlichen. Daher ist uns eine gute Recherche sehr wichtig, damit unsere Freude nicht betrübt wird, weil wir uns auf eine fragwürdige Quelle bezogen haben. Oder anders formuliert: Die richtige Einstellung ist bei der Recherche und beim Schreiben wichtig. Das allein ist nicht ausreichend. Jeder Artikel wird von einem:r weiteren Kolleg:in lektoriert. Dem unbelasteten Auge fallen oft Unstimmigkeiten leichter auf. Darüber hinaus kontaktieren wir in manchen Fällen den:die Autor:in einer Quelle, auf die wir uns beziehen möchten. Dabei holen wir gleich eine Stellungnahme ab, die wir dann in den Artikel noch integrieren können. Außerdem haben wir so viele Artikel geschrieben, dass wir uns auf eigene Quellen beziehen oder auf solche, die in einem anderen Projekt verwendet wurden. (br/futureorg)

Autorin: Karla-Paulina Kordt

Mein Name ist Karla Kordt und ich bin beim futureorg Institut als Content-Managerin/Online-Redakteurin vor allem für das Verfassen der Beiträge zuständig.


Beim Schreiben kann ich gut mein Wissen aus meinem Anglistik und Germanistik Studium an der Ruhr-Universität Bochum einbringen. Neben der Uni und Arbeit interessiere ich mich sehr für Literatur, Theater, Filme und Sport.

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