Nach den USA, Niederlanden, Indien und Brasilien hat die LinkedIn Storyfunktion Ende letzten Jahres auch Deutschland erreicht. Nutzer:innen der Plattform können nun kurze Videos teilen – ähnlich wie bei dem sozialen Netzwerk Instagram.
„Guten Tag, liebe Community! Heute können Sie mich bei meinem Tag begleiten.“ Auf diese oder ähnliche Art haben viele LinkedIn Nutzer:innen in den letzten Monaten ihre Community begrüßt. Denn seit Oktober 2020 ist LinkedIn neben Snapchat, Facebook, Instagram und Co. nun auch auf den Storyfunktion-Zug aufgesprungen. Wer die Funktion bereits auf anderen Plattformen noch nicht genutzt hat, kann beruhigt sein: Das Prinzip ist simpel. Nutzer:innen können zwanglose 20-sekündige Videos oder Fotos aufnehmen und sie in ihre Story posten. Nach 24 Stunden verschwinden diese wieder.
Der Sinn von Stories ist psychologisch erklärbar: Stories bedienen sich einem bekannten Werkzeug aus dem Bereich der Marketing-Psychologie: der Verknappung. Da Storys nur für eine knappe Zeit, nämlich 24 Stunden, aufrufbar sind, wirken sie auf Nutzer:innen höchst exklusiv. So regen sie User:innen dazu an, die Story-Inhalte schnell zu konsumieren und anderem Content vorzuziehen.
Das Beispiel Instagram-Storys zeigt bereits: Storys sind für Nutzer:innen sozialer Plattformen extrem relevant. Weltweit nutzen 500 Millionen Instagram User täglich Instagram Stories. Obwohl LinkedIns Story-Funktion stark an Instagram und Co. erinnert, gibt es doch entscheidende Unterschiede. Anders als Instagram liegt bei LinkedIn der Fokus auf Beruf und Karriere. Auf LinkedIn finden sich also keine Influencer:innen, die Fotos aus ihrem privaten Alltag posten, sondern vielmehr Lebensläufe, Geschäftsentwicklungen und Berufs-Networking. Obwohl sich, ganz gleich anderer Plattformen, auch bei LinkedIn Personen vernetzen, liegt hier der Austausch auf dem Stärken und Erweitern des beruflichen Netzwerks.
Dieser Beitrag bietet Ihnen einen Überblick über die Funktion, erläutert die wichtigsten Features und zeigt vor allem auf, wie Sie LinkedIns Story-Funktion für Ihre Zwecke nutzen können.
Was sind LinkedIn-Storys?
LinkedIn-Storys erlauben es den Nutzer:innen des Berufsnetzwerks, kurze Video-Clips und Fotos im Hochformat mit ihren Follower:innen zu teilen. Die einzelnen Videos dürfen maximal 20 Sekunden lang sein. In der Story können die einzelnen Elemente aufeinanderfolgend aneinandergereiht werden. Nach 24 Stunden verschwinden sie wieder.
Warum LinkedIn Storys nutzen?
LinkedIn Storys sind besonders effektiv, um den Austausch mit der Community anzuregen, Networking zu betreiben und somit potenziellen Kund:innen und Klient:innen anzusprechen. Die Storys bilden eine zeitgemäße Methode, um Inhalte mit der Community zu teilen und wertvolle berufliche Kontakte zu pflegen.
LinkedIn-Storys sind eine ideale Möglichkeit, um die Interaktion mit der Community zu fördern. Auf Instagram klicken bereits bis zu 25 Prozent der Nutzer:innen auf die Links hinter Unternehmens-Storys. Diese Statistik lässt bereits vermuten, wieviel Potenzial hinter LinkedIn-Storys steckt. Vermutlich wird nicht jede Story direkt zu einem neuen Auftrag oder Verkauf führen, aber Sie erhalten Aufmerksamkeit für Ihr Unternehmen.
Die Aufnahme der Story erfolgt direkt in der mobilen App. Die Funktion gibt es bisher nur auf dem Smartphone. Mit diesen fünf Schritten können Sie ganz einfach Ihre erste LinkedIn Story erstellen:
Die Storys bieten, ähnlich wie Instagram und Co., eine Reihe von Funktionen. Auf den hochgeladenen Videos und Fotos lassen sich Sticker platzieren – beispielsweise Zahlen, Kaffeebecher oder animierte Pfeile. Außerdem können Sie kurze Texte einfügen. Dabei bietet LinkedIn eine große Auswahl an Schriftarten, Farben und Schriftgrößen. Diese werden entweder linksbündig, zentriert oder rechtsbündig platziert. Auch besteht die Möglichkeit, andere Kontakte mit einem „@“ zu markieren. Einen Überblick über weitere Funktionen finden Sie in einer eigens dafür erstellten Übersicht auf LinkedIn.
Zu Videos in der Story-Funktion muss angeführt werden, dass sie wenig praktikabel sind. Während Instagram längere Videos automatisch in 15-Sekunden-Sequenzen teilt und nacheinander ablaufen lässt, bietet LinkedIn diese Möglichkeit nicht an. Stattdessen muss man mehrere Videos aufnehmen und jedes einzeln hochladen. Diese umständliche Herangehensweise lässt die Vermutung zu, dass LinkedIn kein Influencer-Marketing fördern möchte. Was nämlich hervorragend funktioniert, sind in “Slides” und Bildern verpackte Geschichten und Inhalte.
Unser Tipp lautet: Teilen Sie in Ihren LinkedIn Storys lediglich Inhalte zu einem relevanten beruflichen Kontext oder solche, die Konversationen zu aktuellen Branchen-Neuheiten ankurbeln. Ein klares No-Go hingegen ist, sehr persönliche Inhalte zu teilen oder eigene Produkte exzessiv zu promoten.
Do’s – Teilen Sie Storys, die…
Dont’s – Teilen Sie keine Storys, die …
Und noch ein letzter Tipp: Erregen Sie bereits in den ersten Sekunden Aufmerksamkeit in Ihrer Story. Durchschnittlich werden schließlich nur 40-60 Prozent von Stories überhaupt angesehen. Wenn Sie mit einer langweiligen Nachricht beginnen, besteht die Chance, dass Ihre Follower:innen wegwischen und annehmen, dass es Ihre Stories nicht wert sind, überhaupt angesehen zu werden.
Ziehen Sie in Erwägung, Ihre Story mit dem spannendsten Teil des Videos zu beginnen. Sie haben zwar nur 15 bis 20 Sekunden Zeit, aber nutzen Sie die ersten fünf Sekunden, um direkt in die Kamera zu sprechen und Ihr Publikum anzusprechen.
Warum warten? Probieren Sie es einfach aus und laden Sie noch heute Ihre erste LinkedIn-Story hoch. Sie haben schließlich nichts zu verlieren. Auch wir posten regelmäßig Stories auf unserem LinkedIn und Instagram Account. Schauen Sie doch gerne vorbei!
Mein Name ist Karla Kordt und ich bin beim futureorg Institut als Content-Managerin/Online-Redakteurin vor allem für das Verfassen der Beiträge zuständig.
Beim Schreiben kann ich gut mein Wissen aus meinem Anglistik und Germanistik Studium an der Ruhr-Universität Bochum einbringen. Neben der Uni und Arbeit interessiere ich mich sehr für Literatur, Theater, Filme und Sport.
Kontakt: kordt@futureorg.de
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